Gedichtesammlung

Seelensehnsucht
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Und meine Augen erblickten
oh welch ein Glanz!
Meine Seele erstrahlte,
mein's Gedanken-Tanz!

Mein Herz erschütterte,
mit heftigen Schlägen!
Mein Geist begann
meine Möglichkeit zu erwägen!

Wie sollt' ich erfassen
so herrlichen Schein,
sind meine Sinne
auch kräftig und fein?

Meine Gedanken so offen
eher lesbar als mein,
meine Emotionen erkennbar
oh wäre s' mein!

So sehnte ich lange,
nicht entschlossen was recht.
Eine Mischung aus Liebe
und Verlangen so echt!

Do steht da noch Schicksal
und die ewige Zeit.
Nun ist's mir zu warten,
was die Zukunft enthält!

Ascursol 31.12.2009
13:42 Uhr

Ich warne vor, bei diesem Gedicht war ich wohl besonders Kritisch drauf :-P

Viel Spaß!

Unbewusst
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Ihr setzt euch mit eurem fetten Arsch in euer Ledersofa,
fresst Chips, die von Fett triefen
und trinkt Cola mit "Zero" Zucker.

Eure Kinder bekommen Röhrenknochen,
die bei einem Sturz brechen werden
und nennt Fast Food gesund.

Ihr jammert über ein Einkommen unter 3000 Euro
und seid nicht zufrieden,
wenn ihr nicht 2 Autos und ein Motorrad habt.

Während ihr verblendet die Nachrichten seht
und in Reality-Shows über ander Leute Unglück lacht,
stegt die Welt in Flammen und Gaia weint.

Kinder sterben an Hunger und Krankheiten
und Zivilisten werden zu tausenden getötet,
weil das Öl noch nicht genug Gewinn eigebracht hat.

Kameras werden in Toiletten installiert,
Chips in eure Arme und Stirn implantiert,
damit euer freier Geistvor dem Terror sicher ist?

Wer sein Gehirn benutzt wird aus der Gesellschaft ausgestoßen.
wer Technologien entwickelt versklavt oder getötet.
Und ihr glaubt an Meinungsfreiheit?

Die Nahrung wird knapp, aber täglich wird essen vernichtet.
Die Welt erlebt Überbevölkerung, aber täglich werden tausende liquidiert.
Der Terror bedroht uns und täglich werden mehr als Terroristen abgestempelt.

Eine Unterschrift würde reichen und das Hungerleiden würde enden;
die Gifte würden aus dem Essen enfehrnt;
Menschen würden nicht länger ermordet.

Aber das ist euch euer sinnloses Leben nicht wert!
Ihr könntet die Welt nicht im Glanze ertragen!
Die Freiheit und der Luxus würde euren Verstand zerstöhren.

Autos ohne Treibstoff und Essen ohne Anstrengung
Saubre Luft zum Atmen und Leben ohne Krankheiten
freien Zugang zu Wissen und keine Unterdrückung

Anstrengung für ein besseres Leben,
Auslebung deiner Selbst?
Die Illusion ist zu schön,
um sie für eine bessere Wahrheit zu zerstöhren!

Ascursol
05.11.2009
04:08 Uhr

Autobahn
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Es tagt noch nicht, der Wecker klingelt
mit müder Hand wird er verstummt.
Die Lieder noch das Aug' bedecken,
als man sich aus der Decke schält.

Sobald das Anziehn ist geschafft,
er sich den schwarzen Kaffee gönnt.
Ein Blick zur Uhr - oh welche Not!
Und schon ich hetzend zu dem Auto lauf.

Ein leises "klick", der Schlüssel steckt,
legt man den schwarzen Gurt schnell an.
Als er die Bremsen nun befreit,
kann ich den Motor endlich starten.

Sanft brummt der Motor,
die Lichter brennen,
er fährt die leeren Straßen lang,
wo weder Mensch' noch Auto wandeln.

Die Straßenlichter springen um,
aus starkem rot wird sanftes grün.
Mit leistem klang ists's nun der Erste,
der Gang in dem ich anfahr'n kann.

Je weiter ihn die Reifen tragen,
so weiter sich die Straß' verzweigt.
die SChilder nebst der Straße grüßen,
die man so streng beachten muss.

Erst sind die Orte gelb beschildert,
nun strahlt ein jedes Schild in blau.
Die Reifen längst den Boden wärmen,
der Horizont wird langsam grau.

Er fährt in jene Morgenstunden,
in meinem Kopf ein festes Ziel.
Der Weg wird ganz spontan entschieden,
man weiß was man erreichen will.

Jeh mehr ihm sich der Morgen zeiget,
je mehr die Sonne mir enthüllt,
so der Verkehr sich auch verdichtet
und auf den Straßen wird es still.

Der Stau hält an,
die Gase schwelen.
In jedem Fahrzeug töhnt Musik.
Ich sitze müde auf der Rückbank,
den Stift bestaunend, der dies schrieb!

Ascursol
11.11.2009

Entkommen
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Das Sein im Seelenkäfig
scheint grausam schwarz und eingeengt;
Doch siehst du all den Glanze,
wird dir das sehen einst geschenkt!

Die dunklen, breiten Schranken,
zeigen als Bäum sich dir.
Wo hie und da auch Ranken
den Blick ergötzen dir.

Es ist ein sorgsam Schauspiel,
das man sich ausgedacht,
welches du musst erblicken!
Dann endet jehne nacht!

Zuerst wirst du gebohren
und siehst es gar nicht ein,
die Augen dann zu öffnen.
Begnügst dich mit dem Schrei'n!

Dann wirst du langsam älter
und drängt man dich zu seh'n,
was Staat und Andre wollen,
so wirst du unter gehn!

Doch kommen gute Freunde
und zeigen dir das Licht.
Fängst an du aufzublühen,
siehst was den Tode bricht!

Dann gehst in jene Welten
und taumelst durch das Sein,
ergründest diese Welt
und lädst mehr Freunde ein!

Es wird aus deinem Wesen,
die Welt nach deinem Plan.
Die Welt die du erschaffen,
steck noch viel' Andr'e an.

So wird aus dein' Gedanken,
ein wundersames Paradies.
Wo einst nur dunke Schatten,
ich heut' schon strahlend' Blumen gieß.

So wie dein Leben einst gewesen,
die Trähnen fielen sacht herab,
kannst keinen Grabstein lesen!
Denn Hoffnung stahl dich diesem Grab!

Ascursol

Mein neustes:
(Sorry - Depri-Gedicht)
[Ich werde gerade aus der WG gebeten]

Einsam und allein
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Kennst du das Gefühl,
wenn dich keine Menschen fragen?
Es ist als ob die Bäume,
deiner Gedanken Trauer, tragen.

Deine Sicht verschwimmt,
deine Augen trähnen,
das Leben verrint,
vor den geifernd' Hyänen.

Sie sehen dich an,
ihre Augen läuchten,
baut den Schmerz in dir auf,
dem du nicht kannst entfläuchen.

Geh deinen Weg,
spazier aus dem Kreis!
Schaffst du es nicht,
wird dein Leben zu Eis!

Ascursol
21.01.2010

Hey Soul!
Du hast dich ja ganz schön ausgetobt hier in letzter Zeit. Damit warst du wohl viel kreativer als ich in letzter Zeit.
Kompliment!
Vor allem "Unbewusst" gefällt mir wahnsinnig gut. Es ist kritisch. Und?! Ist doch super!
Wenn man seine Gefühlte nicht mal in seinen Texten ausdrücken darf, wo sonst? Also mir gefällts und ich finds treffend.


Und um auch mal wieder was reinzustellen, hier ein altes von mir (ausnahmsweise mal fröhlich ) Du kennst es schon Soul, aber vll interessiert es die anderen auch.

Komm
Ein weiter Himmel wölbt sich über mir,
Mondlicht und Sonnenschein,
erhellen meinen Weg.
Mein Herz schlägt laut in meiner Brust.
Zukunft, Bestimmung singt es.
Meine Augen schauen,
eine Welt so weit,
wie ich sie noch nie gesehen.
Zum ersten mal hebt sich der Schleier der
Erwartung von mir,
zum ersten Mal,
ist es an mir zu entscheiden.
Ich fühle mich leicht,
frei zu singen,
denn mein Leben erwartet mich.
Neugierig schaue ich,
um jede Ecke.
Was mag mich dahinter erwarten?
Es ist als hätte ich Flügel,
um davon zu fliegen.
So leicht und frei bin ich.
Komm, komm! ruft mein Leben.
Und all die Welt,
erwartet mich.

Maxine Stuart

Hey ihr Lieben!
Da ich das auch grad wieder aufgetrieben hab, noch ein anderes Gedicht dazu. Das ist aber wieder schön düster und schmerzerfüllt, wie man es ja von mir gewöhnt ist. *lol* Über Meinungen und Kommentare freu ich mich wie immer.

Asche

Schwarzer Hass brennt in meiner Seele.
Schwarze Sehnsucht in meinem Herzen.
Es ist zu Asche verbrannt,
zerstört von deiner Grausamkeit.
Voller Verachtung,
sehen meine schwarzen Augen auf die Welt,
wie du sie für mich gemacht hast.

Schwarzes Blut kocht durch meine Adern.
Schwarze Lippen fest zusammengepresst.
Meine Hände ballen sich zu Fäusten,
suchen nach einem Ziel.
Etwas zu zerreissen,
etwas das du für mich geschaffen hast,
als die Welt noch bunt war.

Schwarze Asche entspringt meinen Lippen.
Schwarzes Schandmal auf meiner Stirn.
Dein Zeichen,
prangt noch auf meiner Haut.
In mich gebrannt,
durch deine furchtbare Liebe,
die ich einst so begehrte.

Schwarzes Leben das ich führe.
Schwarz mein giftiger Atem.
Alles ist zerstört,
jeder Augenblick den es einst gab.
Jedes Wort,
das du zu mir sprachst,
nur eine Lüge.

Schwarz,
Schwarz,
Schwarz,
die Asche meines Herzens.
Die Schlacke meiner Seele.
Die Überreste meines Leibes.
Du nahmst alles was mich ausmachte.
Nichts bleibt zurück.
Nur Hass,
nur Wut,
nur Trauer.
Ein zerstörtes Kind der Nacht.
So wie du einst warst,
bevor du mein Licht stahlst,
um es zu deinem eigenen zu machen

.

Hach, meine Liebse!

Das ist wiedermal erfrischend von dir zu höhren! ;-)

Das erste Gedicht habe ich wieder durchgelesen, es gibt mir Hoffnung in schwerer Zeit - die gerade an meine Tür klopft - wie gesagt, warscheinlich fliege ich aus meiner WG...

Das andere brauchte ich nicht zu lesen, der Titel reichte um meinen Magen verkrampfen zu lassen :-[


Eines sei nochmals hervorgehoben: Von allen Sternen am Dichterhimmel bist und bleibst du die Sonne!

Danke für die Komplimente, Soul.

Nur mal ein Tipp: Du solltest auch das 2. Gedicht lesen. Nicht nur ist es das Bessere, sondern trägt auch eine Lektion in sich. Lies es, allein schon um deiner eigenen Dunkelheit mal Aufmerksamkeit zu zollen. Denn es gibt kein Licht ohne Schatten und auch nicht umgekehrt. (Das war mal wieder unser Wort des Tages. )

Liebe und so!
MAX

Das Gedicht kenne ich doch schon :

Es ist athemberaubend!



Übrigends: Zum Thema Licht/Dunkel:

Auch wenn es total sinnlos ist, habe ich mir mal den Spaß gemacht, auf eine kurze Idee eines Homepage-Witzes zu durchdenken,

ob Licht-Teilchen und bei Abwesenheit derer dann Dunkelheit
oder
Dunkel-Teilchen, die durch bestimmte Dinge "aufgesogen" werden (E-Feld, Hitze etc.), wodurch die Sicht von Dunkelteilchen nicht mehr versperrt ist, warscheinlicher ist.

- ganz ehrlich: Ich habe noch kein Ergebniss, aber irgendwie ist beides gleich warscheinlich wie unwarscheinlich!^^

Dann versuch ich mich auch mal :

(der Text ist urheberrechtlich geschützt)

Das ist wirklich schön! Hast du das selbst geschrieben?

Wow, hier sind ja ein paar Perlen aufgetaucht, besonders "Tanz im Dunkel" hat's mir angetan...
Ich halt es mal wie Jane und erkläre den folgenden Text zu meinem geistigen Eigentum. Ich hab ihn gestern auf der ersten Trier U20 Poerty Slam Meisterschaft vorgetragen, aber leider nicht gewonnen (Gegen den Reim "Könnte ich die Welt verändern, könnten blinde Hühner Körner picken und Romeo seine Julia... heiraten" hatte ich dann einfach keine Chance)

Meine Wirklichkeit

Zerrissen
Gefangen irgendwo dazwischen
Harte Schale, weiche Knie
Irgendwie mit dem Kopf in den Wolken, die Füße verloren
für eine andere Idee geboren.
Ihr seid so laut,
so… unvertraut
verzerrt mich zärtlich, zerreißt mich innerlich
und mit den besten Absichten erzählt ihr mir Geschichten
Doch wo ist der Sinn darin?

Ich bin so allein in der Masse, die ich nicht fasse, nicht fassen kann!
Gesichter treten an mich heran, ich werde sie nie versteh'n,
will, dass sie vergeh'n -

sie verschwimmen...
Ein letztes Aufglimmen im blinden Licht
Ich vergess' das Gesicht, es vergeht in der Stille

Doch dann schluck' ich die bittere Pille:
Sie rufen nach mir, denn in ihrem Revier
Da bin ich verrückt, der Welt entrückt
Sie rufen mich zurück in die Wirklichkeit
doch in meiner geheimen Zeit,
da weiß ich, was sie Wirklichkeit nennen,
ist, weil sie die Fantasie nicht kennen
in Wirklichkeit auch nur Illusion.

Ich weiß es schon, und irgendwann werden auch sie versteh'n,
an diesem Tag, da werd' ich geh'n.
Ich verlasse ihre weißen Wände, nehme mein Glück in die eigenen Hände
und tauche ganz hinein, tief herein in meine glückliche Welt, die ist, wie es mir gefällt:
Keine Liebe, kein Schmerz,
Kein Geld, kein Kommerz,
Kein Gott, kein Hass,
Kein Kühlmittelablass in die Natur!

Ihr denkt, das sage ich nur?
Ihr habt Recht,
ganz in echt!

Doch jetzt bring' ich euch Klarheit,
denn das ist die Wahrheit:

Die Wahrheit ist, was ihr vermisst, was ihr nicht versteht, so leicht überseht
Und wer sie kennt, sie beim Namen nennt, so wie ich
Endlich ehrlich

Der wird weggesperrt, sieht die Welt nur verzerrt
Der ist krank! Die Akte steht schon im Schrank, Spritzen bringen die Realität…
Ihr denkt, der Wahnsinn vergeht, doch niemand hört!!!

Ich bin nicht gestört, ich sehe nur mehr als ihr,
und darum bleib' ich hier in meiner Gummizelle,
den ganz auf die Schnelle ändert ihr mich nicht!

Sieh mir ins Gesicht, in meine Augen, sonst kann ich's nicht glauben
Geh mit mir ins Gericht, sag: "Mit dir stimmt etwas nicht!"

Dann werde ich lachen

Vielleicht wirst du erwachen, vielleicht wirst du mich versteh'n,
die Wahrheit seh'n und meine Weltsicht teilen.
Doch du musst dich beeilen,
musst die Wahrheit wählen und von ihr erzählen,
sonst wird sie verschwinden, sich wortlos entwinden
die Welt wird erblinden und Hass sich entzünden.
Wir werden zerrissen - eure Wirklichkeit ist nun mal beschissen!

Aber in meiner Wirklichkeit, in der wahren Unendlichkeit
steckt der Kopf in den Wolken, die Füße verloren,
der Mensch ist für eine bessere Idee geboren
Nicht für Krieg, Trauer und Not
Nicht für Hass, Blutbad dann Tod

Sondern für die verworrenen Geschichten, die mit den besten Absichten uns doch verwirren
Damit wir umherirren und irgendwann, in einem Kinovorspann, bei den neusten Krawallen
über die Wirklichkeit fallen

und sie dieses Mal endlich sehen können




Liebe Grüße
Rose

Wo liebe lebt, daß gefällt mir sehr gut.

Hallo Ihr Lieben,

das habe ich gerade für einen lieben Freund von mir geschrieben (oder viel mehr - ich habe mich daran erinnert *grins*):

Nachtdrache

(für den Jungen mit der Schriftrolle)

Wie lange willst Du Dich noch verstecken?
Wie lange läßt Du Deine Macht verkümmern?
Deine Schwingen sollten sich 'gen Himmel strecken,
ich helf' Dir gern, Dich zu erinnern:

Flügel, die den Himmel verdunkeln,
Augen, die wie Edelsteine funkeln.
Ein Herz aus Gold, geschaffen für die Ewigkeit,
die Seele glänzend, rein, und voller Schönheit.

Drachen werden wir genannt,
sind so alt wie die Sterne,
geboren in einem vergessenen Land,
hinter Nebeln verborgen, in weiter Ferne.

Komm' folge mir und dem Ruf der Macht:
vorm Morgengrauen in den dunkelsten Stunden
gleiten wir eng umschlungen durch die Nacht,
für immer eins, für immer verbunden.


(Text wie immer urheberrechtlich geschützt)

Du kannst so schöne Gedichte schreiben Jane

:yellowbutterfl

Hat mich berührt, Eure Gedichte zu lesen, solch eine poetische Sammlung ganz unterschiedlicher tief erlebter Gefühle. Sehnsucht und Schmerz, Trauer, Freude, Zorn... Leben eben... Auch dieses voll widerstreitender heftiger Emotionen von Maxine in englischer Sprache- Klasse! Mir geht es ähnlich, schreibe nur, wenn es sich so von selbst ergibt.

Hier ein ganz simples von mir aus meiner Jugendzeit- mit dem Mann bin ich jetzt immerhin 23 Jahre zusammen- mit allem Auf und Ab, das lebendige Beziehungen prägt, nicht nur Lächeln, aber doch immer wieder neu- Wünschen scheint zu helfen.


Unser Lied

Einfach wie das Murmeln des Baches ist es
oder wie das Rascheln der Blätter im Wind
Eher gleicht es dem Zwitschern der Lerche
als dem Gesang der Nachtigall.

So wünsch ich mir mein Leben mit Dir:
voll tätiger Fröhlichkeit
und unerschrockner Güte.

Schreiben wir das Lächeln auf unsere Fahne!

Boa , Natrix,

so schön, das rührt mich fast zu Tränen! :moonfairy:

Mit herzlichem Gruß Jane in the Green

Ich versuch auch mal eines zu schreiben.

Es ist gerade so sommerlich und ich trage wieder mein sommerlichstes Kleid, das eigentlich viel zu jugendlich für mich ist und das mein Liebster mir vor vielen Jahren geschenkt hat- da kommen all die Gefühle zurück, die ich damit verbinde:


O diese Sommermorgen
durchwebt von Träumen
wenn ich im weißen Kleid über die Wiesen schwebe
bin ich sogleich bei Dir
unterm Kreuz des Südens

fülle Deine Dunkelheiten
mit dem lila Duft der Malven
und dem Gelb des Johanniskrauts
mit dem Flüstern der Gräser
und dem Blitzen der Diamanten darin

Was für ein Zwergentrick:
den Schatz der Nibelungen
in Tautropfenform in die Wiesen zu schütten
und hinterm Baumwollkleid der Disteln zu verbergen-
ein jeder denkt, es sei'n Insektenaugen!

Da, schau!
Eine Schar Vögel unter dem Himmel:
Nichts als die Wahrheit-
so wahr mir Gott helfe.

O diese Sommermorgen
durchwebt von Träumen

Trau mich kaum
die Augen ganz zu öffnen
aus Furcht
sie zu zerreißen
wie Schmetterlingsflügel

(August 2003)



Kennt Ihr dieses Gefühl, wenn Traum und Tag sich berühren wie Liebende und alles -Wahrnehmung von Ort und Zeit, Magie und Wirklichkeit ... kommt in so einen schwebenden Zustand?

Danke für das schöne Gedicht Natrix.

Ja den Zustand kenne ich. Dieser berührt mich meist tief innerlich und rührt mich zu Tränen...


Samira