Präkognition - Zukunftsträume & Visionen

Mir ist es aus eigener Erfahrung ein Anliegen, das Thema anzusprechen. Immer wieder hab ich erfahren, das sich viele mit dieser Fähigkeit, ungewollt die Zukunft zu sehen, sehr alleine fühlen. Das tut mir weh, daher dazu etwas von mir.

Ich habe schon früh Visionen gehabt, vor allem hatte ich Zukunftsträume, die ich Anfangs auch nicht als solche verstand, aber irgendwann kam eine Zeit, da konnte ich es nicht mehr ignorieren und es brach über mich herein. Viele Jahre lang hatte ich regelmäßig solche Träume, die mich sehr beeindruckten, faszinierten, auf der anderen Seite ängstigten sie mich auch. Was hat das alles auch zu bedeuten? Warum passiert das? Und wie ist das überhaupt möglich?

Ich hatte anfangs niemandem, mit dem ich darüber reden konnte, vielleicht hätte ich auch im damaligen Umfeld Verständnis gefunden, aber zu dem Zeitpunkt dachte ich nicht daran mit irgendwem darüber zu sprechen. Es war auch so schon eine schwere Zeit für mich. Nach einem Umzug lernte ich dann gleichgesinnte kennen, die dasselbe erlebten. Ich wusste zwar, deswegen bin ich nicht verrückt, ich kenne die Wahrheit, das es real ist, aber andere? Ihr wisst gar nicht, was das für ein großes Geschenk war, zu erfahren, ich bin nicht alleine. Mit ihnen erfüllte sich ein Teil meines Schicksals, Visionen die ich hatte machten einen Sinn, Träume haben sich erfüllt..

Im Laufe der Zeit habe ich dann auch erfahren, das nicht wenige Menschen auch, solche Visionen und Träume haben. Ich bin der Überzeugung, das es eine unserer natürlichsten Fähigkeiten ist. Wie andere Fähigkeiten auch, den einen liegt's den anderen nicht. Letztere neigen wohl dazu empört zu brüllen, das es Spinnerei wäre.. PAH!

Denn wie lange schon, wird versucht in der Zukunft zu lesen..?
Und warum überhaupt.. wie kam man dazu..?
Wenn es so unnatürlich wäre, warum erleben es dann auch heute soviele Menschen?
Historischen Berichten/Überlieferungen zufolge, gab es das ja schon immer..

Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurde das dann irgendwie versucht zu unterdrücken oder zu bekämpfen (was ich ja auch irgendwie noch verstehe..) oder das nur heilige oder sonstwie besondere dafür bestimmt wären (bzw wurden wohl eher nur deren Berichte überliefert), mit dem Resultat, das wir heute dafür als psychisch krank betitelt werden und vor allem fehlt uns der richtige Umgang damit. In anderen Kulturen scheinen solche Visionen und Botschaften festen Bestandteil im Leben zu haben, wir aber, wir können damit nur schwer leben..

Wisst ihr was ich meine?
Wir haben keinen Bezug dazu, wo die einen das als Unterhaltung mit den Göttern und Wesen oder Ahnen verstehen, da quälen wir uns damit, das.. es das ja gar nicht gibt.. und das macht mich so wütend.

Eine Zeit lang hatte ich ständig solche Träume und Visionen, überwiegend auch völlig belangloses Zeugs, alltägliches, ich sah Orte oder Leute die ich nicht kannte und denen ich dann begegnete und halt auch Situationen, die sich erfüllten. Meistens eigentlich auch nichts schlimmes, aber man fragt sich halt immer, ob das jetzt auch wichtig war und so. Im Gegensatz zu manch anderen, bin ich von den 'Inhalten' her noch ganz gut bei weggekommen. Mittlerweile ist bei mir wieder etwas Ruhe eingekehrt, solche Sachen kommen noch vor, aber es hat sich geändert. Ich versuch aber immer noch den richtigen Umgang damit zu finden. Sollte ich an dieser Fähigkeit arbeiten? Sie verlieren, ignorieren? Was soll das alles überhaupt, wer kann mir Antworten geben..? Wer mir helfen? ~

Ich hab selber keine Erklärung dafür, ich könnte jetzt so ein paar Theorien aufzählen, aber was bleibt ist die Gewissheit, das solche Fähigkeiten, REAL sind. Zumindest die prä- und retrokognitiven.. telepatischen und empatischen. (-zusammen bilden diese zB auch eine mögliche Erklärung..)

Paradoxer Weise hab ich mich aber auch nie so wirklich in irgendwelchen Techniken versucht, möchte kein Orakel sein
Davor graut es mir..

Mir ist's irgendwie lieber, nur das zu sehen, was für mich bestimmt zu sein scheint, obwohl ich schon lang am Sinn dahinter Zweifel. Das Chaos halt.. unterm Strich, versuch ich das alles nicht für all zu wichtig zu nehmen, vor allem, weil es das größtenteils halt nicht wirklich war (aber war schon wunderbares dabei) und auch wenn das gesehene real ist, muss es nicht auch die absolute Wahrheit sein, die es so ja auch nicht wirklich gibt. Zum einen finde ich persönlich orakeln irgendwie überflüssig, zum anderen.. weiß ich wie überwältigend sowas sein kann und ich will das Schicksal nicht reizen.. versteht ihr, ich steh da etwas anders zu als all die Kartenlegejunkies und Konsorten (nichts für Ungut) xP

Hat es nicht auch etwas von Spannerei..? xD
(im Ernst, ist es nicht auch unhöflich im Leben anderer rumzuspannen, sofern es ungefragt geschieht? Was ja bestimmt auch häufig passiert. *daher auch Remote Viewing kritisier* Bleibt ja auch diese Frage, wie sehr man dabei die Zukunft verändert.. und somit das Schicksal anderer, damit sollte man nicht spaßen.. fehlender Respekt scheint aber wiederrum auch nur 'normal' zu sein)

Allerdings frage ich mich, wie das bei jenen aussieht, die es 'beruflich' machen, die scheinen ja einen Umgang damit gefunden zu haben oder täuscht das?


Was denkt ihr darüber?
Habt ihr selbst schon präkognitive Erlebnisse gehabt?
Wenn ja, welche Erklärungen habt ihr? Habt ihr für euch Antworten gefunden?

Ich hätte zum Thema noch mehr zu erzählen, würde mich auch freuen, hier Erfahrungen zu lesen, auszutauschen oder zu diskutieren.


Liebe Grüße

Zitat :

Habt ihr selbst schon präkognitive Erlebnisse gehabt?

Ja,voraussehende Träume,oder Deja-vùs.Wobei die Zukunftsträume nie irgendetwas Spektakuläres beinhalteten.Nur Dinge,die mir selbst passieren sollten.Leider dann immer auch nur Unerfreuliches.Da dachte ich dann immer "Super,und was nutzt es mir zu wissen,wie viel Müll noch passiert?".

Oder warum sieht man nichts Positives voraus....? Vermutlich,weil man wenn man schlechtes voraussieht,gewarnt ist und es nicht so plötzlich kommt.Dumm nur,wenn einem manchmal erst in dem Moment wo es passiert klar wird,dass man davon geträumt hat.

Aber das liegt dann vermutlich daran,dass die Intuition nicht ausgeprägt genug ist.Daran arbeite ich gerne,denn Intuition und Dinge vorausahnen zu können,ist eigentlich nicht schlecht.Visionen möchte ich aber ehrlichgesagt auch nicht haben.

Ich glaub das man das was man sieht, schon irgendwie beeinflussen kann, ich versuch's mal zu erklären, wie ich es zumindest sehe. ^^

Ich denke das es schon viel ausmacht, wie man 'gepolt' ist und was man Einlass gewährt. Ist man darauf gepolt (was der Mensch sowieso zu sein scheint) mehr das negative im Leben zu beachten, so scheinen auch solche Visionen danach ausgelegt zu sein.

Zukunftsträume sind ja irgendwie auch 'nur' Träume und somit denke ich, das es schon von der eigenen Einstellung abhängt, wieviel Wert man in die Dinge legt oder was man wieviel Beachtung schenkt, denn in normalen Träumen spiegelt sich ja auch auf diese Weise viel wieder, Dinge die einen beschäftigen. So werden dann ja auch mal Fragen beantwortet, auch wenn's mal nur das Tv-Programm ist. ;D
Daher scheint es auch nur logisch, wenn man überwiegend sieht, was einem selber betrifft, ist meiner Ansicht nach auch ganz gut
Aber das alltägliche nervt. ^^

Hoffe das ist verständlich, so denke ich läuft's irgendwie, zumindest ein bisschen. ^^
Also im Sinne der Nachfrage.

Ich denk das es ganz gut ist, an der Intuition zu arbeiten, aber man muss auch ein Verständnis dafür entwickeln. Sollte man handeln (ich denke schon das man es kann) oder sind's einfach Nachrichten, es ist immer anders und das macht's halt kompliziert. Da arbeite ich selber noch dran, den Sinn richtig zu verstehen, vielleicht gibt's auch nicht immer einen.

Zu Visionen, die paar die ich hatte hab ich nie so schlimm empfunden, wie man das zB aus Filmen kennt
Da hat die krampfende Ohnmacht und dramatische Musik gefehlt, aber kann sein das es bei jedem anders ist. Ich hab dann eigentlich nur Bilder gesehen, ähnlich wie im Traum. Hab viel eher meist mit dem Empfinden zu kämpfen, wenn es sich als real herausstellt. Egal ob's zuvor ein Traum oder eine Vision war, ist ja eigentlich dasselbe, aber es könnte dann zuviel mit anderen Eindrücken werden, jenachdem wann und wo es passiert. Das will ich nicht, ok fast wie im Film
Das kann man aber, bzw man kann sich ja kontrollieren lernen..

Zitat :

Ich denke das es schon viel ausmacht, wie man 'gepolt' ist und was man Einlass gewährt. Ist man darauf gepolt (was der Mensch sowieso zu sein scheint) mehr das negative im Leben zu beachten, so scheinen auch solche Visionen danach ausgelegt zu sein.

Das könnte möglich sein.Aber was,wenn jemand eigentlich ein sehr positiver Mensch ist,und fortwährend schlimme Dinge sieht?

Und - was ich mich auch immer frage - warum gibt es Menschen die auch sehen können,was wildfremden Menschen passiert? Ich meine,das geht einen doch gar nichts an.

Zitat :

Zu Visionen, die paar die ich hatte hab ich nie so schlimm empfunden, wie man das zB aus Filmen kennt

Das ist beruhigend zu hören,denkt man doch bei Visionen immer an irgendwelche Mysterystreifen

Auch wenn es scheinbar nicht in den Zusammenhang passt: Vieles an der Zukunft ist nicht festgelegt. Das ist meine persönliche Überzeugung. Das macht es auch schwierig, eine spontane Zukunftsschau überhaupt zu erkennen.

Auf manche Dinge hat man allerdings natürlich keine Einfluss, aber auch die Pläne anderer können plötzlich durchkreuzt werden oder sie entscheiden sich anders.

Ich würde das Phänomen als eine Art von "durchlässiger Zeitstruktur" ansehen... man erwischt einen Durchblick in eine mögliche Zukunft.

Die Zeit ist ja gar nicht so starr, wie man meinen könnte, denke ich persönlich.

Wenn ich einen Blick in die Zukunft oder in die Privatsphäre anderer erhalte, die mich eigentlich gar nichts angehen, versuche ich, zu überlegen, was es mir sagen könnte und wie der Bezug zu mir ist. Also nach dem Symbolwert der Information. Denn irgendetwas in mir hat ja die Information als für mich relevant erkannt.

Masahiro schrieb:

Aber was,wenn jemand eigentlich ein sehr positiver Mensch ist,und fortwährend schlimme Dinge sieht?

Vllt. weil er/sie dennoch ein ängstlicher/sorgender Mensch ist?
Nur ist das allgemein betrachtet, wie das alles läuft, ja eh schwer zu sagen. Vielleicht hat es auch was mit dem Gleichgewicht zu tun?

Masahiro schrieb:

Und - was ich mich auch immer frage - warum gibt es Menschen die auch sehen können,was wildfremden Menschen passiert? Ich meine,das geht einen doch gar nichts an.

Ja
Aber ich schließe mich da (und auch sonst^^) Laurin an, womöglich weil etwas in einem das für relevant hält. Nur hab ich mich schon allgemein öfter gefragt, warum? Wenn es mich zB sonst auch nicht sonderlich interessieren würde. Zumindest nicht so, wie die Begleiterscheinungen es dann meinen

Meine Aussage über's orakeln möchte ich mal vorsichtig widerrufen, aber ich hab dennoch nicht vor es exzessiv und anstandslos zu betreiben (xD)


Verspätete Grüße :

Ich hatte mal öfters Visionen von Naturphänomenen. Aber ich bin froh, dass ich scheinbar nicht die einzige bin, die Visionen hat.

Nein, in der Tat nicht. Das erleben auch welche die nur wenig mit Spiritualität zutun haben, war bei mir anfangs auch nicht anders. Manchmal denk ich die magische Welt wollt nur auf sich aufmerksam machen, das es mehr gibt in dieser Welt.

Das denke ich auch. Es gibt ja auch genug "Normalos", die nie was mit solchen Dingen am Hut hatten, und dann eines Tages einen Geist sehen oder eine andere übersinnliche Erfahrung machen, die sich nicht leugnen oder beiseite schieben lässt.

Ich denke jeder Mensch hat tief in seinem Inneren was übersinnliches. Kommt nur darauf an, ob, wann und wo es sich zeigt und ob man es akzeptieren kann.